Die Auswahl der Lernmittel zum Mathe lernen

 

Helfen Sie Ihrem Kind bei der Auswahl der Lernmittel. Fördern Sie das Erstellen eigener Aufzeichnungen, den Kontakt zu Lehrern und das Lernen in Gruppen. Zeigen Sie Ihrem Kind wie man mit dem Buch arbeitet. Zurückhaltend bin ich bei Lernen mit dem Computer, Mathematik muss nämlich immer noch aufgeschrieben werden - und das geht nicht am Computer.

 

Jede Klassenarbeit stellt eine neue Herausforderung dar. Es geht frei nach dem Motto „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ zu. Pro Halbjahr kommen in jedem Fach Klausuren auf die Schüler zu, in Mathe sind es zwischen 2 und 3. Da muss man über einen langen Zeitraum konzentriert mitarbeiten und sich seine Methoden und die dauerhaft bevorzugten Lernmittel gründlich auswählen. Diese Lernmittel sollte der Schüler, unterstützt von den Eltern,  immer auf Effizienz überprüfen und sich fragen, ob er damit schnell genug an das gewünschte Ziel kommt.

 

1. Die eigenen Aufzeichnungen

 

Einer meiner Professoren sagte mal zu mir: “Mathematik muss man hinschreiben“. Und das stimmt. Es ist genau genommen auch gar nicht so einfach einen mathematischen Sachverhalt sauber und unmissverständlich aufzuschreiben. Das braucht Übung und die erlangt man unter anderem auch beim Erstellen eigener Aufzeichnungen.

 

Sollte man Fragen zu Themen haben, die aus vergangenen Schuljahren stammen und nicht mehr im aktuellen Buch erklärt werden, sollte der erste Griff dann in das eigene Bücherregal fallen. Von dort holt das Kind seine selbst verfasste Zusammenfassung aller Rechengesetze und Rechenregeln hervor, die es in den letzten Jahren gesammelt hat. Nach kurzem Suchen werden die richtigen und wichtigen Passagen gefunden und alles ist wieder klar und parat. So weit so schön geträumt, in der Regel ist diese Zusammenfassung leider nicht vorhanden. Ein schöner Traum, jedoch sollte man dieses Ziel nie aus den Augen verlieren. Es ist nie zu Spät damit zu beginnen.

 

2. Das Buch und die Arbeitsblätter

 

Im Mathematikbuch und/oder auf den Arbeitsblättern steht grundsätzlich alles, was man wissen muss, um für die nächste Klausur zu lernen. Dort werden die Sachverhalte ausführlich erklärt und dort stehen auch durchgerechnete Beispielaufgaben. Diese sollte man in Ruhe, Schritt für Schritt und Zeile für Zeile durcharbeiten. Helfen Sie Ihrem Kind dabei. Zur Verfestigung und Übung findet man dort auch weitere Aufgaben. Leider sind die Lösungen dazu oft nicht vorhanden oder verfügbar. Bei Unklarheiten kann man den Lehrer bitten Lösungen zu bestimmten Aufgaben zu kopieren oder diese an der Tafel vorzurechnen.

 

3. Die Lehrkraft

 

Bei Fragen zu aktuellen oder vergangenen Themen sollte der Lehrer angesprochen werden. Dies kann im Unterricht oder unmittelbar danach passieren. Er ist der aktuell zuständige Ansprechpartner, man sollte sich nicht scheuen seine Zeit in Anspruch zu nehmen. Die Dienste des Lehrers sind auch noch gratis!

 

4. Das Lernen mit Freunden

 

Hiervon halte ich sehr viel. Die gemeinsame Vorbereitung stark das Gruppengefühl. Jeder hat zu jeder Aufgabe irgendeine andere Idee, typischerweise kommt man in der Gruppe schneller voran als alleine. Eine tolle Erfahrung, die sich später auch im Studium oder im Berufsleben sehr auszahlt.

 

5. Lernvideos im Internet

 

Grundsätzlich ist das eine tolle Sache, das Angebot ist riesig. Wer damit klar kommt, sollte darauf zurückgreifen. Diese Videos helfen bei der Erklärung der Sachverhalte, die Aufgaben müssen dann aber immer noch selbst gelöst werden. Ich denke außerdem, dass der Computer grundsätzlich zu stark ablenkt. Die Recherche nach schulischen Inhalten endet dann oft bei Videos über Schminktipps oder bei den neuesten Tricks zum aktuellen Videospiel. Also aufpassen bitte!

 

6. Nachhilfe

 

Wenn alle Stricke reißen holen Sie sich externe Unterstützung, warum nicht? Auch hier ist das Angebot sehr groß. Dies sollte der letzte Schritt sein.